Martinskirche

Der Name der Wehrdaer Kirche weist auf eine alte Zeit hin. Dem heiligen Martin geweiht waren die Kirchen der Franken. Hessen wurde um 700 n.Chr. in den Staat der Franken eingegliedert. Auf dem Grund und Boden des fränkischen Königs gebaut, dürfte „St. Martin zu Wehrda“ von Anfang an eine Filiale der königlichen Taufkirche zu Michelbach gewesen sein.

Der Kirchturm wurde 2003 – 2004 außen und innen saniert und erhielt eine neue Kirchturmuhr.  Seit Oktober 2004 wird durch Hammerschlag auf die Marienglocke die Uhrzeit täglich von 7 – 22 Uhr stündlich angezeigt. Innen wurde eine begehbare Treppe bis auf Höhe der Glocken eingebaut.

Die Martinskirche hat fünf Glocken im Glockenturm. Im Kirchturm unten im Eingangsbereich steht eine weitere Glocke, die ehemals die Glocke 5 war. Die Glocke ist vermutlich im 13. oder 14. Jahrhundert gegossen worden. Sie ist auf den Ton „fis“ gestimmt und wiegt 145 kg. Die Glocke zählt zu den sogenannten Alphabet-Glocken. Die Inschrift ist in altgotischen Zeichen als Buchstaben spiegelverkehrt oder auf den Kopf stehend angebracht. Sie stürzte am 4. Advent 1988 aus der Verankerung und wurde stark beschädigt.

Jahresstein

Der erste erhaltene Hinweis auf einen Kirchenbau befindet sich auf einem Sandstein, der an der Nordwand unserer Kirche eingemauert ist. Er trägt die Inschrift: Anno domi(ni) MCCCCLXXXX. 1490 wurde also eine Kirche errichtet; der Wehrturm stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert.

Eine Kostbarkeit im Innern der Kirche stellt der Altarschrein mit seinen Passionsszenen, der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu dar. Geschaffen im 15. Jahrhundert, wurde er 1774 von der alten in die neue Kirche hinübergerettet. Zu dieser Zeit fehlten allerdings schon die Flügeltüren.

Seit 1963 ist die Martinskirche eine selbstständige Pfarrgemeinde. Seitdem wurden einige Umbauten vorgenommen. Zum Beispiel wurde der Eingang von der Seite in den Turm verlegt, Altar und Kanzel wurden an die Ostseite versetzt, damit für die steigende Zahl an Gemeindemitgliedern mehr Sitzplätze eingerichtet werden konnten.

Der Kirchturm wurde 2003 – 2004 außen und innen saniert und erhielt eine neue Kirchturmuhr.  Seit Oktober 2004 wird durch Hammerschlag auf die Marienglocke die Uhrzeit täglich von 7 – 22 Uhr stündlich angezeigt. Innen wurde eine begehbare Treppe bis auf Höhe der Glocken eingebaut.